MENTAL & VITAL

Mentaltraining nach Kurt Tepperwein, Yoga & mehr

Nervosität darf sein! :-)

Nervosität darf sein! :-)

Warum es gar nicht so schlimm ist, nervös zu sein

Es gibt sie tatsächlich: die positiven Aspekte von Nervosität.

Heute geht`s um was! Ein Vorstellungsgespräch, ein wichtiges Spiel, die Rede bei der Geburtstagsfeier zum runden Geburtstag vor vielen Leuten, usw. 

Ich bin vorbereitet, doch dann, manchmal bereits Stunden vorher, manchmal erst im Augenblick der Performance… die Nervosität schlägt zu und ich kann mich ihr nicht erwehren. Ist jetzt die ganze Vorbereitung umsonst gewesen und ich gehe daher am besten gleich wieder heim? Wer kennt dieses vermeintliche Horrorszenario nicht. Doch die Antwort auf diese Frage ist:

Nein!

Denn: Ein bisschen nervös zu sein ist ein wichtiger Begleiter bei der Top- Performance. Folgende positiven Nebeneffekte bringt Ihnen – vorübergehende – Nervosität:

  • Nervosität fördert die Konzentration, somit auch den Fokus auf den Moment, auf den ILZ, den idealen Leistungszeitpunkt, in dem alles Antrainierte/ Vorbereitete abgerufen werden soll.
  • Die Stresssituation setzt Adrenalin frei. Der Neurotransmitter Adrenalin findet z.B. ebenso Verwendung in der Notfall- und Schocktherapie. Wir laufen somit zur Höchstform auf!
  • Stress steigert auch die Empathie! Empathie ist eine sehr wichtige Eigenschaft und ist für eine erfolgreiche Kommunikation unabdingbar. Sie spielt aber auch eine sehr wichtige Rolle, wenn man z.B. vor anderen Menschen eine Rede hält oder etwa einen sportlichen Wettkampf mit direkten Gegnern führt. Wer emphatisch ist, weiß die Körpersprache seines Gegenübers besser einzuschätzen, weiß, wie sich sein Gegenüber gerade fühlt. Ein Redner erkennt dadurch z.B. dass seine Rede gerade lebendig oder einschläfernd ist und kann dadurch entsprechende neue Methoden setzen. Im Spiel kann der Gegner in seiner heutigen sportlichen Verfassung sprichwörtlich abgescannt und dementsprechend eine Strategie gewählt werden.

Im Normalfall hält diese vorübergehende Nervosität nur wenige Minuten an und bringt Sie in Schwung, bis Sie bewusst aus Ihrer Erfahrung und aus Ihrer Vorbereitung heraus agieren. In dieser kurzen Zeit gibt es viele kleine hilfreiche Methoden, um ihre Nervosität in den Griff zu bekommen: Atem- Techniken, ein sicherer Fußstand, positive Affirmationen denken, (Raum-) Anker setzen u.v.m. Am besten ist es hierzu seine eigene Methode zu finden!

Fazit: Es ist nicht bereits vorbei, wenn Sie bemerken, dass Sie nervös sind. Im Gegenteil: Jetzt kommen Sie erst richtig in Schwung! Denn: Sind sie nervös, sind Sie automatisch konzentrierter und fokussierter. Nervosität ist also kein Hindernisgrund für eine Top- Performance im Idealen Leistungszeitpunkt. 

Anmerkung: Dieser Artikel bezieht sich auf Nervosität in kurzen Stress- Phasen und nicht auf chronischen Stress oder chronische innere Unruhe. Letztere sollten medizinisch abgeklärt und entsprechende Hilfsmaßnahmen getroffen werden.

Alles Liebe,
Manuela

<3

Nervosität kann hilfreich sein

Nervosität kann hilfreich sein. Dieses Foto von mir bei einem Auftritt – ich bin 100% präsent, spüre mich und nehme das Publikum wahr – doch meine Unterschenkel zittern wie verrückt. Daran merkte ich meine Nervosität – doch sie war mir kein Hindernis und führte mich zu vollständiger Konzentration und Fokus.

2 Kommentare

AB Veröffentlicht am9:38 - 13. Februar 2019

Hm … aber vor lauter Nervosität, die Hitze und Röte, die in den Kopf steigt … ist man nicht selbst. Worte, Stimme, Gestik ist nicht die, wie wenn ruhig und lässig sind. Nur als Beispiel.

    admin Veröffentlicht am6:39 - 18. Juni 2019

    Auch das sind Seiten, die Teil des Selbst sind und durch Nervosität getriggert werden und somit erfolgreich zum Vor-Schein kommen und in Folge bearbeitet werden können. Und erst so gelangen wir immer mehr in eine Selbst-Entwicklung. Nervosität ist hierbei dienlich. Alles Gute!

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