MENTAL & VITAL

Mentaltraining nach Kurt Tepperwein, Yoga & mehr

Man erntet, was man sät

Gesetz von Ursache und Wirkung

Du wirst ernten, was du säst. Der metaphorische Vergleich mit der Saat und Ernte ist auch umgangssprachlich weit verbreitet und wird für viele Aspekte unseres Lebens verwendet, fernab der Landwirtschaft. Das Sprichwort kommt ursprünglich aus der Bibel. Der Apostel Paulus schreibt im Brief an die Galater, Kapitel 6, Vers 8:

Irrt euch nicht! Gott läßt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten.

Galater 6:7-8 / LUT

Die Interpretation des letzten Verses dieser Zeilen lässt auf die Achtsamkeit und Wichtigkeit dessen, was wir säen, aber auch auf welchen Boden wir säen, schließen. Dazu mehr im folgenden Blog. 🙂

Bibel & Mentaltraining?!

Der Glaube an die Kraft der Gedanken ist so alt ist wie die Menschheitsgeschichte selber. In einem der ältesten und meist gelesenen Bücher der Welt, der Bibel, wird man ebenso fündig. Dort findet man viele Hinweise auf die uns innewohnende große (Schöpfer!-)Kraft. Moment mal. Das steht alles in der Bibel und trotzdem sind wir diesbezüglich noch immer alle Anfänger? Nun ja, alle nicht, aber viele. Schließlich befinden wir uns alle auf dem Weg und spirituelle Ent-wicklung kann man nicht als Wissen erwerben, sondern erwirbt man Schritt für Schritt durch Erfahrung und gelebte Praxis. Der Weg vom jahrelang gepflegten Ego zum Leben als Wahres Selbst geschieht nicht über Nacht.

  • „Alles, worum ihr bittet, glaubt, dass ihr es erhalten habt, und es wird euch werden.“ (Markus 11, 20 – 25)
  • “Herr, wie sind deine Werke so groß; deine Gedanken sind sehr tief!” (Psalm 92, 6)
  • “Fluche dem König nicht einmal in deinen Gedanken, und verwünsche den Reichen auch nicht in deiner Schlafkammer; denn die Vögel des Himmels tragen den Laut davon, und ein geflügelter [Bote] verkündet das Wort. (Prediger 10, 20)
  • „Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.“ (Markus, 9,23)
  • Der Gedanke, den ich denke, kehrt nicht leer zu mir zurück, denn er bewirkt all das, wozu ich ihn ausgesandt habe. (Jesaja, 55, 8-11)

Der Glaube an Gedanken als gesetzte Ursache und damit tief verbunden der Glaube an die immense Schöpfungskraft des Glaubens wird an diesen biblischen Stellen betont.

Saat & Ernte im übertragenen Mentaltraining

Dazu vorab eine kleine Geschichte:

Geschichte vom Säen

Ein Mann ging durch seine Stadt und entdeckte einen Laden, den er vorher noch nie gesehen hatte. Über dem Laden stand ein Schild: Hier können Sie alles haben, was Sie wollen. Und er ging hinein und fragte den Inhaber: “Ist es richtig, hier kann man alles haben, was man will?” “Ja”, sagte er, “Sie können alles haben, was Sie wollen.” “Das ist ja interessant”, sagt der Mann, “dann möchte ich Gesundheit, Reichtum und Frieden für die Welt … “Moment, Moment, Moment”, sagt der Inhaber, “wir sind eine Samenhandlung. Hier können Sie nur Samen bekommen. Säen müssen Sie schon selbst. Aber wir haben alle Samen da, Sie können säen, was Sie wollen.”

Aus dieser kleinen, wunderbaren Geschichte geht auch der Schöpfer-Aspekt (jener, der nach den spirituellen Lehren (auch nach dem Mentaltraining nach Kurt Tepperwein) das Höchste unseres wahren menschlichen Daseins ist) hervor. Vieles säen wir unbewusst, doch Vieles können wir ebenso ganz bewusst säen. Die Saat, die wir säen, wird seine schönste Blüte und reichste Ernte jedoch nur entwickeln, wenn sie unserem Wahren Selbst entstammt, stimmig und angemessen ist. Dieser Aspekt geht ebenso damit einher, dass das, was wir uns wünschen, erreichen wollen und im Mentaltraining visualisieren, ebenso auch ernten können – aber nur dann, wenn die Technik des korrekten Wünschens richtig angewandt ist. (Zur Technik des korrekten Wünschens in einem neuen Blog später. Der Link wird dann auch dieser Seite erfolgen).

Korrespondenz zu den Geistigen Gesetzen

Die Ernte unserer Saat korrespondiert auch mit zwei von den 20 Geistigen Gesetzen (nach Kurt Tepperwein):

 Das “Gesetz von Ursache und Wirkung”

Alles Geschehen auf dieser Welt gehorcht dem Prinzip von Ursache und Wirkung. “Nichts kommt von nichts” und jede Wirkung entspricht in Qualität und Quantität immer genau der Ursache. Zufall und Glück sind nur Bezeichnungen für einen nicht erkannten Zusammenhang.

Das “Gesetz des Schicksals” (Karma)

Schicksal ist weder unerforschlicher Ratschluss Gottes, noch blinder Zufall, denn jeder bekommt immer nur das, was er selbst verursacht hat, nicht mehr und nicht weniger und nichts anderes. Jeder Gedanke, jedes Gefühl und jedes Wort ist eine Ursache, der eine entsprechende Wirkung folgt. Unser Schicksal ist die Summe der Folgen unserer Entscheidungen. Das Gesetz des Schicksals belohnt weder, noch bestraft es, es konfrontiert den Menschen nur mit den Folgen seines Tuns. Das Gesetz des Schicksals kann aber einen Menschen nur solange erreichen, solange er aus eigenem Willen handelt. Sobald er seinen Willen in den Schöpfungswillen einfließen lässt, ist er im “reinen, folgenlosen Tun” und frei von Schicksal.

Vielen spirituellen Lehren und auch dem Mentaltraining nach Kurt Tepperwein liegt die Einstellung zu Grunde, dass wir in jedem Augenblick eine Ursache setzen, begonnen bei unseren Gedanken – was sich aber viele Menschen erst gar nicht vorstellen können bzw. ihnen dies einfach nicht bewusst ist. Was kann schon ein einzelner Gedanke bewirken? Hier setzt auch das Mentaltraining an und lehrt zu Beginn eine Gedankendisziplin und eine Bewusstsseinsschulung der eigenen Gedanken.

Die Kraft der Gedanken ist unsichtbar wie der Same, aus dem ein riesiger Baum erwächst. Sie ist aber der Ursprung für die sichtbaren Veränderungen im Leben des Menschen. 

Leo Tolstoi

Hauptfehlerquelle

Warum ernte ich nicht, was ich doch gesät habe? Warum lässt die Manifestation/Erfüllung meines Wunsches auf sich warten? Warum bekomme ich nicht, was ich verdiene?

Erinnere dich: Du setzt ständig Ursachen in deinem Leben, diese beginnen nicht erst etwa bei deinen Handlungen, sondern bereits bei deinen (bewerteten) Gedanken und Gefühlen (in Form von ausgesendeten Emotionen). Im Mentaltraining erlerntest du die richtigen Techniken des Visualisierens, Immaginierens und Vorlebens. Du erinnerst dich, dass auch Spitzensportler*innen diese Techniken anwenden, um später in der physischen Praxis das im Geiste Vorerlebte in der aktuellen gelebten Realität “als Erfolg heimzufahren”. Dennoch mag es bei dir mit der Erfüllung nicht so recht klappen.

Woran kann das liegen? Es liegt, genau wie oben beschrieben, an einer anderen Ursache, die von dir gesetzt wurde und die die ursprünglich von dir angestrebte Ursache zu deinem Nachteil überschrieben hat:

Betrachtung nach dem Mentaltraining: Ich setze eine Ursache in meinem Leben und mache alles richtig. Damit ist die erwünschte Wirkung geistig bereits Wirklichkeit und das Leben bestimmt, dass sie in einer Woche in Erscheinung tritt. Nach 3 – 4 Tagen, in denen scheinbar noch nichts geschehen ist, denke ich: „So schnell geht das ja nicht“ und setze damit eine neue Ursache. Nach 5 Wochen vergeblichen Wartens, denke ich: „Bei mir klappt das nicht mit dem Mental-Training“ und setze damit eine endgültige Ursache. Das Unterbewusstsein nimmt das wiederum als Auftrag an und streicht die Erfüllung endgültig. Es geschieht nichts mehr.

Kannst du den Zusammenhang erkennen?

Abschlusstipp

Spüre, was du säen möchtest und tue dies im vollen Glauben und Vertrauen auf die Ernte deiner Saat. Bleib in deiner Mitte, egal, welche Winde auch wehen. In Wahrheit geht es um das Erleben des Augenblickes, denn du wirst spüren, was sich bereits in dir tut, welche Welle du in Gang setzt, wenn du reinen Herzens und bewusst säst. Du wirst es spüren.

Darum sage ich euch: Alles, was ihr betet und bittet, glaubt nur, dass ihr’s empfangt, so wird’s euch zuteilwerden.

Markus 11:24 | LUT |
“Ich habe deinen Wunsch erhalten. Achte du jetzt auf deine Gedanken”, sagte das Universum.
Xavier Naidoo – Ernten was man sät
Mehr dazu im neuen Buch (08`22)

Liebe Grüße,

Manuela

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