MENTAL & VITAL

Mentaltraining nach Kurt Tepperwein, Yoga & mehr

Was würde die Liebe jetzt tun?

Was würde die Liebe jetzt tun?

Was würde die Liebe jetzt tun?

“What would love do now?”

(Walsch, Donald Neal (*1943), Conversations with god)

Von der wunderbaren Fragestellung “Was würde die Liebe jetzt tun?” von Donal Neal Walsch handelt dieser Beitrag.

Die Liebe ist mehr als ein Gefühl zwischen zwei Menschen. Die Liebe ist ein uns allgegenwärtiges umgebendes Meer, die Liebe ist, wie die Luft, immer da. Und: Wir sind Schöpfungen derselbigen, leben diese nur manchmal nicht, weil wir erschöpft, verbittert, verletzt oder gekränkt sind.  (Wobei solche Empfindungen immer (lediglich) unserer Bewertung entsprechen). Doch die Liebe ist immer da, so, wie die Luft, die wir erst bei Wind bemerken. Wie wir die Liebe für uns sofort wieder spürbar machen können, davon handelt dieser Blog.

Der Sommer hat uns fein umarmt in den letzten Monaten. Sommer bedeutet für mich auch Zeit zu lesen. Und auch wenn sich noch einige Bücher in meinem “bald zu lesen”-Schrank befinden, ist aus den Lektüren dieser letzten Sommermonate vor allem ein Zitat von Walsch Donald Neal (US-amerikanscher Autor), das hiermit gerne geteilt werden möchte, bei mir hängengeblieben: “Was würde die Liebe jetzt tun?” Nach gründlicher Reflexion ist es für mich das wirksamste (Selbst-) Coaching-Tool überhaupt: Die Befolgung der empfangenen Antwort auf diese Frage wird immer erfolgreich sein, erfolgreich im Sinne eines harmonischen Moments, nämlich: friedvoll, liebevoll, authentisch, heilsam und klärend.

Wann kann man sich dieser Frage bedienen?

Oft begegnen uns Situationen, die uns herausfordern, unsere roten Punkte drücken, uns aus unserer Mitte bringen und uns in Bedrängnis bringen, nicht in Gleichmut zu sein.  Solche Situationen sind oft:

  • Situationen, in denen eine Entscheidung zu treffen schwer scheint.
  • Situationen, in denen wir uns gerade von anderen getroffen (verletzt) fühlen. Nur allzugerne möchten wir dann vielleicht zu einem Gegenschlag ausholen und die eben wahrgenommene Verletzung retour geben.
  • Situationen, in denen wir richtig reagieren möchten, aber total überlagert sind von unserer Wut, unserer Trauer, unser Verletzung, unserer Verzweiflung, unserer Angst, unserer Einsamkeit, Wettbewerb, Vorurteilen, Besitzansprüchen oder Erwartungen.
  • Situationen, in denen wir uns unfair und ungerecht behandelt fühlen.
  • Situationen, in denen wir ungeduldig warten.  
  • Situationen, in denen wir uns deplatziert vorkommen und wir das egoistische Verhalten unseres Gegenübers an unserer Energie ziehen lassen.

Wann also eignet sich dieses Tool? Immer und überall ist für mich die Conclusio. Da die Liebe immer da ist, wird sie uns auch antworten.

Warum sollte immer ich nachgeben?

Gekränkte Eitelkeit steht einem harmonischen Erleben oft im Wege und wir möchten dann nicht wieder der/ die sein, der/ die nachgibt. Zu oft wurden wir schon vom seit Kindergartentagen gut gemeinten Ratschlag “Der Klügere gibt nach” enttäuscht.  Dass wir es selber sind, die uns enttäuschen, wird dabei oft übersehen. Ebenso, dass wir unseren Mitmenschen dankbar sein dürfen, uns in diese Situationen mit der größten Persönichkeitsentwicklungs-Kraft für uns zu bringen. Nicht in Gleichmut zu handeln, kostet Energie, die wir niemals mehr  positiv zurückbekommen. (Mehr über Gleichmut lasen Sie im letzten Blog, hier: Gleichmut. :-))

Für immer wird mir eine Weisheit vom deutschen Psychologen Corssen, dem ich bei einer Tagung lauschen durfte, ebenso in Erinnerung bleiben: “Jeder hat Angst in seinem Angst- und Denksystem”. Verinnerlicht man diese Aussage, wird ein friedvolles Reagieren auf die sich uns bietenden Situationen ebenso um ein Vielfaches leichter fallen. Wir erfahren dann tieferes Verständnis, Akzeptanz und Empathie für unseren Gegenüber.

„Die Menschen machen nicht alles gegen Sie, sondern sie machen die Dinge, die sie tun für sich. Jeder hat Recht in seinem Angst- und Denksystem. Manch einer fährt auf der Autobahn langsamer, weil er Angst hat vor einer höheren Geschwindigkeit. Dies tut er nicht gegen mich, sondern für sich. Wenn ich es immer als ein Verhalten gegen mich interpretiere, dann werde ich wütend.”

(Deutscher Psychologe, Jens Corssen (*1942))

Was bringt mir das?

Egal, welche mögliche Reaktion uns gerade für sinnvoll oder wirksam in den Sinn kommt, nichts ist für unsere Seele heilsamer und friedvoller als das Nachgehen auf die Antwort, die wir auf die Frage erhalten: Was würde die Liebe jetzt tun? Umgehend verändern wir damit eine unharmonische Situation in eine harmonische und es ergeben sich dadurch viele Vorteile:

Vorteile:

  • Wir sind freundlicher mit unseren Mitmenschen.
  • Wir sind freundlicher zu uns selber.
  • Innerer und äußerer Frieden wird zugleich verbreitet – und nichts fühlt sich besser an!
  • Man handelt ehrlich und authentisch.
  • Ein einfaches und sofort wirksames Werkzeug, das immer und überall einzusetzen ist, ohne Vorkehrungen treffen zu müssen.
  • (Es wird kein neues Karma erzeugt).

Auch Buddha lehrte den Umgang mit Unharmonischen, hier expliziert mit Feindschaft:

„Er schmähte mich, er schlug mich, er besiegte mich mit Gewalt: Wer so denkt, der wird die Feindschaft nicht besiegen.
Er schmähte mich, er schlug mich, er besiegte mich mit Gewalt: Wer so nicht denkt, der wird Feindschaft besiegen.
Denn Feindschaft kommt durch Feindschaft zustande; durch Freundschaft kommt sie zur Ruhe; dies ist ein ewiges Gesetz.“

( Buddha, Dhammapadaaus dem Palikanon (Verspaar 3–5))

Was würde also die Liebe tun?

Was wären denn Antworten, Handlungsempfehlungen, die uns die Liebe in dieser Situation spenden würde?

  • zu lachen
  • zu lächeln
  • zu verzeihen
  • zu teilen
  • zuzuhören
  • zu umarmen
  • Freiheit zu geben
  • Verständnis zu schenken
  • ein ehrliches Nein auszusprechen
  • Raum zu geben
  • sich Raum zu nehmen
  • seine Stimme zu erheben

Wenn wir das nächste Mal vor einer ähnlichen Situation stehen, gilt es also: sich diese Frage zu stellen und dieser, bis eine Antwort vernommen wird, nachzuspüren.  Meist kommt die Antwort auch sofort, das heißt, sie kommt direkt aus unserer Intuition, die wiederum mit unserem Wahren Selbst gekoppelt ist, welches ausschließlich auch aus Liebe besteht. Die Antwort ist dann sofort da, friedvoll, herzöffnend, klar und liebevoll. Und dann gilt: sein Ego auf stumm zu schalten, auf Pause zu drücken und dementsprechend zu handeln, zu reagieren. Ob dies dann das richtige Verhalten war? Das spüren wir ebenso sofort und werden wahrscheinlich von der Kraft dieses Tools, dieser – für mich – heiligen Frage, angenehm überrascht sein.  So angenehm, dass sich die Frage für uns, ob dies nun richtig ist, so zu handeln, nicht mehr stellen wird. So angenehm, dass wir uns auch nicht mehr als der/ die vorkommen, der/ die nachgibt. Ein erhebendes und weites Gefühl von Frieden wird sich breit machen, das den Raum für die Liebe schafft. Und so wählen wir in Folge aus einer vermeintlich unharmonischen Situation eine mit harmonischem Ausgang, eine, die alle Beteiligten glücklich macht. Und wir können zufrieden mit uns sein, das Ego wieder einmal erfolgreich ausgeschalten zu haben. Je öfter wir dies praktizieren, desto leichter wird uns eine automatisierte Anwendung dieser Handlungsoption zu eigen geworden sein.

 

Never miss an opportunity to show your love.

(Paul Coelho, brasilianischer Schriftsteller (*1947))

 

Die Wahrheit erfahren in der Reinheit der Liebe.

(Manuela Gassner)

 

Alles LIEBE!
Manuela 

 

 

Schreibe einen Kommentar